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Glaube und Geld: Verantwortlich wirtschaften
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Glaube und Geld: Verantwortlich wirtschaften

Didaktische Hinweise
Die Produktion ist in erster Linie für die Fächer Evangelische und Katholische Religionslehre ab der Jahrgangsstufe 9 konzipiert, kann jedoch auch in der Erwachsenenbildung gewinnbringend eingesetzt werden. Fragen der Wirtschaftsethik werden unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Dies bietet die Möglichkeit, darüber nachzudenken, welche unterschiedlichen Vorstellungen von „christlichem“ Wirtschaften möglich sind und welche überzeugend sind. Dabei bleiben die Fragen der Wirtschaftsethik nicht isoliert stehen, sondern werden in ein Nachdenken über die Gefährdung der Schöpfung, der Nachhaltigkeit, aber auch der Menschenwürde und dem Wert von Arbeit eingebettet.
Die Module bauen nicht zwingend aufeinander auf und sind unabhängig voneinander einsetzbar und variierbar. Sie sind unterteilt in einen ersten Teil, der ab Jahrgangsstufe 9 in der Sekundarstufe I bearbeitet werden kann, und einen zweiten Teil, der sich für die Sekundarstufe II eignet. Mit den Modulen kann die einleitende Phase, die Hauptarbeitsphase und weiterführende Arbeit gestaltet werden. Es werden auch die zahlreichen Möglichkeiten aufgezeigt, die verschiedenen thematischen Aspekte der Produktion einzeln aufzugreifen und zu vertiefen bzw. untereinander zu vernetzen. Manche Aufträge sprengen den zeitlichen oder organisatorischen Rahmen des Unterrichts. Sie sollten zu Hause erledigt werden, eventuell auch an Projekttagen oder im Rahmen von Seminaren. Bei fachübergreifenden Inhalten wird auf die jeweiligen Fächer hingewiesen. Insgesamt sind die Lernmaterialien der Produktion darauf angelegt, dass auch zusätzliches Material (vgl. Links und Literatur) je nach Vorwissen und Interesse der Lerngruppe miteinbezogen werden kann.
Alle benötigten Materialien bzw. Quellen sind entweder direkt auf der Produktion abgelegt oder leicht zugänglich, wie z. B. durch eine Internetrecherche. Die Internetrecherche, aber auch die Produktion selbst, erfordern einen kritischen Umgang mit den dargebotenen Inhalten. Dies gilt insbesondere für die persönlichen Statements der Protagonisten. In der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Materialien können Schülerinnen und Schüler deshalb ihre Medienkompetenz erweitern. Darüber hinaus werden in den Modulen verschiedene Kompetenzen gefördert: Wahrnehmungs- und Darstellungsfähigkeit, Deutungs- und Urteilsfähigkeit, aber auch Methodenkompetenz, Sozial- und Selbstkompetenz werden geschult.
Das Arbeitsmaterial ist so angelegt, dass die Schülerinnen und Schüler immer wieder zur Gruppenarbeit angeregt werden und somit sowohl Planungs- als auch Sozialkompetenzen gefördert werden. Durch das eigenständige Arbeiten innerhalb der Gruppe und den Einsatz verschiedener Methoden der Recherche sollen Methoden- und Medienkompetenzen entwickelt bzw. erweitert werden.
Viele Schülerinnen und Schüler machen am Ende der Sekundarstufe I ein Betriebserkundungspraktikum. Die Materialien der Produktion ermöglichen diese Erfahrungen zu reflektieren. So kann auch der Religionsunterricht dazu beitragen, die Jugendlichen an Fragen des Arbeits- und Wirtschaftslebens – exemplarisch an der Frage nach dem Wert der Arbeit – heranzuführen, die Komplexität des Themas zu verdeutlichen und grundlegendes Handwerkszeug im Umgang mit Fragestellungen zum Thema Arbeits- und Wirtschaftsleben zu vermitteln.

Adressaten
Allgemeinbildende Schule (Klasse 9-12); Erwachsenenbildung
 
Bezug zu Lehrplänen und Bildungsstandards
Die Schülerinnen und Schüler können mithilfe der Produktion
  • Möglichkeiten und Probleme ethischen Handelns in der Wirtschaft benennen;
  • Beispiele für wirtschaftliche Themen in der Verkündigung Jesu benennen und sich in ihrer Anwendbarkeit auf heutige Wirtschaftsfragen einüben;
  • an den Beispielen aus Landwirtschaft, Handel, produzierendem Gewerbe und dem internationalen Bankwesen einen möglichen christlichen Ansatz aufzeigen und die Herausforderungen christlichen Handelns in der Wirtschaft erörtern;
  • die Konsequenzen abschätzen, die ihr Kundenverhalten auf wirtschaftliche Zusammenhänge hat und sind sich der Verantwortung ihres eigenen Kaufverhaltens bewusst;
  • ausgehend von den im Film gezeigten Beispielen auf eigene Möglichkeiten engagierten Handelns als Unternehmer schließen

Zum Inhalt
Kann man sein Unternehmen „anständig“, vielleicht sogar christlichen Grundsätzen entsprechend führen oder ist das frommes Wunschdenken, das in den Bereich der Utopie verwiesen werden muss? Welche Werte spielen dabei eine Rolle? Oder regiert ausschließlich Geld die Welt? Die didaktische Produktion legt im Hauptfilm den Schwerpunkt auf vier Christen, die ihre christliche Grundeinstellung auch in ihr unternehmerisches Wirken einfließen lassen wollen. Der Film begleitet sie an ihre Arbeitsplätze und in ihre Unternehmen. Daneben werden zwei Gleichnisse Jesu ins Visier genommen, in denen Jesus in Bildern auf das Arbeits- und Wirtschaftsleben vor 2000 Jahren Bezug nimmt.

Das Kreuz mit dem Geld (Film 21 min)
Was bedeutet Wirtschaftsethik im Umfeld von Globalisierung, der Zerbrechlichkeit von Welt- und Finanzwirtschaft, dem engen Nebeneinander von enormen Reichtum und unglaublicher Armut? Welche Rolle spielt bzw. kann jeder einzelne von uns dabei spielen? Dies sind die Ausgangsfragen des Films.
Gleich zu Beginn begegnet man einem Biobauern, an dessen Arbeitsalltag wie an einem roten Faden Facetten ethischen Entscheidens im Wirtschaftsprozess festgemacht sind. Die theologische Reflexion des unternehmerischen Entscheidens übernimmt ein Theologe als kritisch distanzierter Beobachter hinter dem Schreibtisch. Er zeigt Impulse der Verkündigung Jesu auf, die in diesen Fragen Orientierungshilfe sein können, er verweist aber auch auf Widersprüchlichkeiten der biblischen Tradition zu wirtschaftsethischen Fragen.
Wie biblische Orientierung im Unternehmensalltag umgesetzt werden kann, wird an zwei mittelständischen Unternehmen aufgezeigt. An diesen beiden wird exemplarisch zum einen die Gestaltung der Arbeitsplätze ins Blickfeld genommen und zum anderen steht die Produktpalette im Vordergrund.
Da heutzutage alles Wirtschaften nur mithilfe von Banken möglich ist, müsste christliches Wirtschaften auch eine christliche Ausrichtung des Bankenwesens beinhalten. Ob und inwieweit das realisierbar ist und konkret gestaltet werden kann, wird von der Direktorin einer großen deutschen Bank problematisiert, die auch Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.
Unternehmen brauchen Führungskräfte. Deshalb hat der Film einen Fokus darauf gerichtet, wie sich ein christlich geprägter Führungsstil im Unternehmensalltag auf die Unternehmensführung auswirken kann. Nachhaltigkeit, Bewahrung der Umwelt sowie Orientierung an den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen als Mitarbeiter, Lieferanten, Geschäftspartner oder Kunden stehen auf dem Prüfstand des ethischen Abwägens.

Sequenz „Dietmar May: Biobauer“
Biobauer Dietmar May bewirtschaftet seinen Hof als Familienbetrieb – eine der ältesten Betriebsformen. In sein Wirtschaften bezieht er vor allem auch die Bedürfnisse seiner Tiere mit ein, denen er als Mitgeschöpfen eine Würde zugesteht. Den Einwand, dass seine Form des Wirtschaftens dabei um ein Vielfaches teurer sei als konventionelle Massentierhaltung, kontert er mit dem Gedanken der Gesamtrechnung, da er alle versteckten Kosten unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit aufsummiert.

Sequenz: „Fred Jung: JUWI“
Durch seine Produktwahl aus dem Bereich der erneuerbaren Energien versucht Fred Jung in seinem mittelständischen Betrieb mit seinem Wirtschaften den christlichen Gedanken des Bebauens und der Bewahrung der Schöpfung unternehmerisch umzusetzen. Unter dem Motto: „Es kann nicht nur um Geld, es muss auch um die Menschen in einem Betrieb gehen“, leitet er seine Firma. Als bekennendem Christen ist ihm das Vorleben und das gemeinsame Leben von christlichen Werten sehr wichtig. Bis in die Gestaltung der Arbeitsplätze wird sein Grundanliegen deutlich, dass jeder seiner Mitarbeiter seine von Gott gegebenen Begabungen unternehmerisch, aktiv einsetzen soll. O-Töne lassen sein von Gott be“geistert“es Eintreten für das Handeln und Wohlergehen seiner Mitarbeiter spürbar werden.

Sequenz „Marlehn Thieme: Deutsche Bank“
Im Rahmen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise wurde stets auf die Rolle der Banken verwie-sen. Marlehn Thieme steht exemplarisch für Führungskräfe weltweit agierender Bankhäuser. Ihr ist auch in so einem Großbetrieb eine christliche Grundausrichtung ihres unternehmerischen Handelns wichtig. Als Mitglied des Rats der EKD bemüht sie sich, christliche Grundwerte in ihr unternehmerisches Handeln einfließen zu lassen. Sie versucht diese bei ihrer Mitarbeit im bankeigenen Stiftungswesen zugunsten von Migranten einfließen zu lassen. Aber auch Christen müssen Mitarbeiter entlassen, Entscheidungen treffen, die einem einseitigen Verständnis von Nächstenliebe widersprechen. Marlehn Thieme stellt ihr Vorgehen bei solch schwierigen Situationen zur Diskussion.

Sequenz „Wolfgang Gutberlet: tegut …“
Wolfgang Gutberlet ist mit seinem mittelständischen Betrieb im Handel tätig. Unter dem Leitsatz „Erst der Mensch, dann die Arbeit“ leitet er tegut, eine Handelskette im Bioladenbereich. Der christlich abgeleitete Begriff der Brüderlichkeit lässt ihn einen Grundlohn für alle Menschen einfordern, damit die Grundbedürfnisse eines jeden so gedeckt werden können, dass niemand das Gesicht verlieren muss. Dafür tritt Wolfgang Gutberlet vor laufender Kamera engagiert ein.
 
Filmclip „Erst das Leben“
Ausgehend von Mt 6,33, „Suchet zuerst das Reich Gottes“, nimmt Dietmar May seine persönliche Auslegung dieser Bibelstelle vor und leitet für sich den Vorrang allen Lebens vor dem Wirtschaften ab. Dies bekennt er mit sehr schlichten, ehrlichen und eindrucksvollen Worten.

Filmclip „Veränderung von innen“
Timo Plutschinski, Geschäftsführer der „Christen in der Wirtschaft e. V.“ macht im Glauben, im veränderten Herzen die Chance aus, gegen Gier und Egozentrik anzugehen. Er tritt dafür ein, die Sinnfrage mit den Fragen der Arbeit zu verknüpfen. Im Alltag gelebter Glaube kann seiner Überzeugung nach zu sinnerfüllter Arbeit und sinnerfülltem Leben verhelfen.

Filmclip „Freiheit zur Entscheidung“
Wolfgang Gutberlet sieht es als eine wesentliche Aufgabe des Menschen an, sich zu einem Gott ähnlichen Wesen zu entwickeln mit einem Gestaltungsauftrag für die Zukunft. Fast philosophisch reflektierend trägt Gutberlet diesen Gedanken vor.
Sein Sohn Thomas Gutberlet hält ein Pladoyer für die Eigenverantwortung und Freiheit des Einzelnen als Kunden, der die Welt verändern kann und keinesfalls nur fremdbestimmt ist.
 


 
Unterrichtsmodule Sekundarstufe I
 
Abkürzungsverzeichnis:
UG = Unterrichtsgespräch, EA = Einzelarbeit, PA = Partnerarbeit, GA = Gruppenarbeit; PL = Plenum; TA = Tafelanschrift; L = Lehrkraft; S = SchülerInnen
 
Phase
Dauer (ca.)
Modul-Nr./
Querverweis
Thema / Unterrichtsschritte
Sozialformen / Bemerkungen / Medien / Material
Einleitender
Teil
10 min
Modul 1
Ich und die Arbeit:
Sammle stichpunktartig, inwiefern du in der letzten Woche mit Fragen der Arbeit in Kontakt gekommen bist – sei es als Konsument, sei es beim Nachdenken über einen späteren eigenen Beruf oder einen Praktikumsplatz, sei es als Beobachter von Nachrichten!
Tauscht euch über eure Erfahrungen aus!
- Betrachtet die Karikatur zu Überstunden.
- Beschreibt genau, was ihr seht – Formen, Figuren, Farbe!
- Stellt den Text in einen Bezug zu der Zeichnung!
 - Arbeitet die Pointe heraus!
 
EA
 
 
PA
 
 
UG
 
Hauptteil
45 min
Modul 2
Glaube und Geld
-     Erteilen eines allgemeinen Beobachtungsauftrags:
  1. Das fand ich besonders interessant oder überraschend!
  2. Darüber würde ich gern mehr erfahren!
  3. Darüber habe ich mich schon geärgert!
  • S machen sich Notizen zu diesen Fragen während des Films
  • Zeigen des Hauptfilms
  • Sammeln der Ergebnisse aus den Notizen an der Tafel in kurzem Unterrichtsgespräch

 

 

 

 

 

EA

Film „Das Kreuz mit dem Geld“

UG (Aus den Ergebnissen des UG können sich Schwerpunkte für den weiteren Verlauf der Unterrichtssequenz ergeben.)

 
 
 
Die nachfolgenden Module dienen der Vertiefung einzelner im Film angesprochener Aspekte.
 
 

40 min

 
Modul 3
Christliche Leitlinien bei der eigenen Arbeit
- Austeilen von Beobachtungsbögen zum Film AB 1.1.-1.4
- Sichten des Films „Das Kreuz mit dem Geld“
-  S bearbeiten AB 1.1.-1.4 arbeitsteilig, machen sich Notizen zu einem der vier Protagonisten des Films
-  Auswerten der Notizen in gemischten Vierer-/ Expertengruppen
- Vertiefung über AB 2 in PA
- abschließende Auswertung im UG

 

 

Film „Das Kreuz mit dem Geld“

AB 1.1, AB 1.2, AB 1.3, AB 1.4

AB 2

 
45-90 min
Modul 4
Ethische Beziehungsfelder von Unternehmen
-  Internetrecherche zum Begriff Ethik (eventuell als vorbereitende HA)
-  Sicherung der Ergebnisse der Internetrecherche
-  Sichten der einzelnen Sequenzen zu den vier Protagonisten
-  Sammeln der ethischen Beziehungsfelder der vier Unternehmen mithilfe von AB 3 , eventuell arbeitsteilig oder exemplarisch
-  Diskussion zu den Themen: Wann wirst du selber in deinem Lebensalltag  mit wirtschaftsethischen Fragen  konfrontiert? Wer oder was beeinflusst deine Entscheidungen?
 

http://www.dober.de/religionskritik/glossar.html

http://ik.euv-frankfurt- o.de/module/modul_IV/glossar.html

http://www.calsky.com/lexikon/de/txt/e/et/ethik. php

Sequenz: „Dietmar May: Biobauer“ Sequenz: „Fred Jung: JUWI“

Sequenz: „Marlehn Thieme: Deutsche Bank“ Sequenz: „Wolfgang Gutberlet: tegut“

AB 3

 
 
 
Jesus war (k)ein Antikapitalist!? –Biblische Reflexionen
-  Betrachten der Karikatur unter folgenden Aspekten: Welche Details wurden gezeichnet? Wie wird der Text im Bild aufgenommen oder weitergeführt?
Formuliert die Pointe der Karikatur!
Weiterarbeit mit AB 4
 
 
 
 
 
AB 4  (Die Bibelstellen können auch arbeitsteilig zusammengetragen werden und jeweils eine Kleingruppe beschäftigt sich mit einer Bibelstelle intensiver.)
 
Alternativ können mithilfe der Bilder zu den biblischen Gleichnissen aus dem Film das Gleichnis der Arbeiter im Weinberg und von den anvertrauten Talenten erarbeitet werden.
 
45 min

 

Modul 6

Fächer- übergreifend mit Wirtschaft/ Politische Bildung

 
Grundlohn
-  Betrachten der Filmsequenz    - Bearbeitung des AB 5
- Abschließende Karikaturbetrachtung  unter den Aspekten: Welche Details wurden gezeichnet? Wie wird der Text im Bild aufgenommen oder weitergeführt?
     - Formuliert die Pointe der Karikatur!
Sequenz: „Wolfgang Gutberlet: tegut“ AB 5 http://de.toonpool.com/cartoons/Zweite Run de_9376
Die Karikatur müsste vor dem Betrachten leicht bearbeitet werden: Nach dem Ausdrucken wird der Schriftzug „Mindestlohn“ gelöscht und durch den
Schriftzug „Grundlohn“ ersetzt.
Abschließender Teil  
Modul 7
Projekt im Zusam- menhang mit einem
Betriebs-
praktikum
Berufsorientierung
Impulse für die Auswertung:
-     Berichtet  nach  eurem  Praktikum euren  Klassenkameraden von euren Erfahrungen!
-     Reflektiert dabei, ob und inwieweit christliche Leitlinien für Arbeit und Wirtschaften an eurer Praktikumsstelle zum Tragen kamen und welche sogar schwer verletzt wurden!
 
 
 
 

 

 

 

 

 

 

 
Unterrichtsmodule Sek II
Phase Dauer (ca.)
Modul-Nr./
Querverweis
Thema / Unterrichtsschritte Sozialformen / Bemerkungen / Medien / Material
Einleitender
Teil
5 min Modul 1
Ich und die Wirtschaft:
Sammeln Sie stichpunktartig, inwiefern Sie in der letzten Woche mit Fragen der Wirtschaft in Kontakt kamen – sei es als Konsu- ment, sei es als Beobachter von Nachrichten!
 
  45 min Modul 2
Wirtschaftsthemen der letzten beiden Wochen
-     Durchforsten Sie eine Ausgabe einer größeren Zeitung auf
Schlagzeilen zu Fragen der Wirtschaft und suchen Sie in den Artikeln nach ethischen Einschätzungen zu dem jeweiligen Thema! Schneiden Sie beides aus und gestalten Sie daraus ein Plakat!
-     Falls im Artikel selber keine ethischen Reflexionen vorkom- men, versetzen Sie sich in die Rolle eines Journalisten und verfassen Sie einen Kurzkommentar zum Thema!
-     Hängen Sie Ihre Plakate im Kursraum auf und sprechen Sie darüber!

Zeitungen der letzten 2 Wochen

Plakate, Kleber, dicke Stifte

  5 min Modul 3
Plakate vorbereiten
Man kann als übergreifende Aktivität während der gesamten Themeneinheit auf einem großen Plakat ein Cluster entwickeln, das Aspekte sammelt, die mit Wirtschaftsethik in Beziehung ste- hen.
Ebenso bietet sich ein Cluster an, in dem die unterschiedlichen ethischen Fragestellungen im Zusammenhang mit Wirtschafts- ethik gesammelt werden. (z. B. Menschenwürde, Doppelgebot der Liebe, Umgang mit anvertrauten Talenten ...).
Die Auswertung erfolgt dann in Modul 10

großes Plakatpapier und dicke Stifte

  45 min Modul 4
Glaube und Geld
-     Erteilen eines allgemeinen Beobachtungsauftrags:
1. Das fand ich besonders interessant oder überraschend!
2. Darüber würde ich gern mehr erfahren!
3. Darüber habe ich mich schon geärgert!
- S machen sich Notizen zu diesen Fragen während des Film
-     Zeigen des Hauptfilms
-     Sammeln der Ergebnisse aus den Notizen an der Tafel in kurzem Unterrichtsgespräch
-     Evtl. Ausfüllen von AB 3 „Ethische Beziehungsfelder“ in Ein- zelarbeit aus der Erinnerung
-     Arbeitsauftrag: Notieren Sie beim Betrachten des Filmes in den passenden Kästchen, welche ethischen Fragen auftreten, wenn die vier vorgestellten Unternehmen mit der Gesell- schaft, den Beschäftigten und den Kunden in Beziehung tre- ten! Sie können auch Gesichtspunkte ergänzen, die nicht direkt im Film angesprochen werden.
-     Weiterführung im UG:
Außer mit Gesellschaft, Kunden und Beschäftigten hat es ein Unternehmen auch noch mit der Politik und mit der Füh- rungsetage des Unternehmens zu tun. Auch hier tauchen ethische Fragen auf. Suchen Sie Beispiele!

Film „Das Kreuz mit dem Geld“

UG (Aus den Ergebnissen des UG können sich Schwerpunkte für den weiteren Verlauf der Unter- richtssequenz ergeben.)

 

 

AB 3  (nur die Seiten 1 und 2 ausgeben, Arbeits- auftrag mündlich erteilen)

 

 

 

 

 

 

Die nachfolgenden Module dienen der Vertiefung einzelner im Film angesprochener Aspekte.

  45 min Modul 5
Jesus war (k)ein Antikapitalist!? – Mt 25,14-30
-  Betrachten der Karikatur unter folgenden Aspekten: Welche Details wurden gezeichnet? Wie wird der Text im Bild aufge- nommen oder weitergeführt?
-  Formulieren Sie die Pointe der Karikatur!
-  Weiterarbeit mit AB 6

https://www.toonpool.com/toonagent/showima ge?imageid=25445&offset=5

 

AB 6

  90 min
Modul 6
Fächerüber-greifend       mit Sozialkunde/ Politische Bildung
SALE oder In Würde arbeiten – Aspekte der Menschenwürde
Einstieg mit dem Foto „SALE“
 
 
 
Weiterarbeit mit AB 7
Das Foto befindet sich auf AB 7 und kann aus der
Word-Version des AB 7 herauskopiert werden.
 
AB 7
Informationen über die Änderung im Kommentar zum Grundgesetz und ihre Bedeutung in:
Ernst-Wolfgang    Böckenförde,   Bleibt    die    Men-schenwürde unantastbar?
  90 min Modul 7

Business ethics

- HA: Die S erfragen von ihren Eltern die Ethikleitlinien, die an ihren Arbeitsplätzen gelten, und bringen diese nach Möglich- keit in den Unterricht mit.
- Arbeitsauftrag für EA und GA: Erstellen Sie erst in Stillarbeit, dann in Gruppenarbeit und anschließend im Kurs eine Top-5- Liste der wichtigsten Leitsätze!
-     Weiterarbeit mit AB 8
-     Vergleich von Thiemes Grundsätzen mit den mitgebrachten Leitlinien und evtl. der eigenen Schulvereinbarung unter dem Aspekt der Zielsetzung und der Wirksamkeit.

 

 

 

verschiedene Ethikleitlinien

 

 

AB 8

 

Evtl. Schulvereinbarung der eigenen Schule

  90 min Modul 8
Die Macht der Konsumenten
Betrachten einiger Werbeannoncen, die mehr als nur ein Produkt verkaufen wollen, sondern Wünsche, Träume oder Lebenssinn transportieren
Weiterarbeit mit AB 9
AB 9
  90 min

Modul 9

Fächerüber
greifend mit Wirtschaft
Die Macht des Marktes-Globalisierung
- arbeitsteiliges Betrachten der Karikaturen zu Globalisierung; Vorstellen der Pointen und der angesprochenen Probleme
-  Internetrecherche zu Globalisierung

-              AB 10
AB10
  30-45 min Modul 10

Auswertung der Plakate

Beim ersten Plakat: „Aspekte im Zusammenhang mit Wirt- schaftsethik“ können Zusammenhänge farblich hervorgehoben werden (z. B. Ziele von Unternehmensethik; Formen der Wirt- schaftsethik ...).

Beim zweiten Plakat mit den ethischen Kriterien einer Wirt- schaftsethik kann dann in einer abschließenden Runde überlegt werden, welche dieser Kriterien auch global von Bedeutung sind(eventuell auch speziell im asiatischen Raum, mit seiner stark hinduistisch bzw. buddhistisch geprägten Gesellschaft).

 

Abschlie- ßender Teil

 

Modul 11

Langfristi- ges Projekt fächer- übergrei- fend mit Wirtschaft

Entwicklung einer Geschäftsidee

Entwicklung einer Geschäftsidee, die einige der erarbeiteten wirtschaftsethischen Kriterien konkret umsetzt. Teilnahme mit dieser Geschäftsidee an business@school.de

http://www.business-at-school.de/


 
 
 
 
Produktionsangaben

Glaube und Geld – Verantwortlich wirtschaften

Produktion
FWU Institut für Film und Bild, 2010

Konzept
Dorothea Schmoll

Bildnachweis
reel life filmproduktion, Johannes Rosenstein
Anna Rosenstein
Claudia Styrsky

Arbeitsmaterial
Susanne Styrsky

Pädagogische Referentin im FWU
Dorothea Schmoll
 

Produktionsangaben zum Film

Das Kreuz mit dem Geld

Produktion
reel life filmproduktion
im Auftrag des FWU Institut für Film und Bild, 2010

Buch und Regie
Johannes Rosenstein

Kamera
Stefan Linn

Fachberatung
institut persönlichkeit und ethik
Dr. Daniel Dietzfelbinger

Nur Bildstellen/Medienzentren:
öV zulässig
© 2010

FWU Institut für Film und Bild
in Wissenschaft und Unterricht
gemeinnützige GmbH
Geiselgasteig
Bavariafilmplatz 3
D-82031 Grünwald
Telefon (089) 6497-1
Telefax (089) 6497-240
E-Mail info@fwu.de
vertrieb@fwu.de
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